130 Entfernungskilometer und 5000 Höhenmeter nach Mull

14. Juni 2025. Start um 3.21 Uhr.

Traumhaft schöne Strecke dieser „Alternative Küstenweg“. Kühe, Schafe ruhten noch auf ihren Weiden, ich sah aber in der ersten Stunde bestimmt 20 geweihbewerte Dammhirsche, die mühelos über die etwa 1.30 m hohen Stacheldrahtzäune sprangen, wenn ich mich ihnen manchmal auf bis zu 5 m näherte. Nach gut einer Stunde gelangte ich wieder auf die Hauptstrecke Richtung Fort Williams, der Küstenweg nach Mull, zweigte aber schon sehr viel früher nach Süden ab und war auch wunderschön.
Ich durchradelte Gegenden, in denen die Straßenschilder nur noch auf Gälisch beschrieben waren.

In einem Supermärktchen versorgte ich mich zwischendurch mit etwas Proviant und kurbelte weiter.
Den ganzen Tag über herrschte absolute Windstille ein beständiges Klettern und Heruntersausen, um sich beim Aufstieg schon den halben Hügel zu sparen, bestimmte den Tag.
Ich kam sehr gut voran und spielte Komoot und Google Maps etwas gegeneinander aus. Insgesamt waren es an diesem Tag bestimmt etwa 5000 Klettermeter Arbeit. Ich legte 130 km zurück. Die Fähre nach Mull(Gespr. Moll) erreichte ich um 15:50 Uhr. Deren Abgang war um 16:00 Uhr. Perfekt!

Unangenehm war, dass nach der großen Kletterei vor der Fähre nach Fishtown auf Mull schon während der Abfahrt Regen einsetzte, der dann immer heftiger wurde. Er sollte mich später auch noch auf den 13 km bis zum Campingplatz in Craignure  begleiten, sodass meine Sachen, die ich auf an mir hatte, komplett  durchnässt waren. Auch die Radtaschen und alles was ich mit hatte war außen sehr nass. Erst nach Stunden, im Dauerregen baute ich das Zelt auf. Es war heute Morgen trocken geblieben.  Etwa  Dreiviertel der Ausrüstung, ließ sich aber über Nacht (auch meine Gitarre) verpackt zum abtropfen in einem großen Zelt, welches hier u.a. als Küche, fungiert und über einen Gefrierschrank sowie viele Steckdosen hat und als Ladestation dient.
Es gibt auch eine Art Couchgarnitur einige PlastikGartenstühle mit zwei Tischen. Ich montierte meine mir von Moni geschenkte etwa 10 m lange Camping-Einrollleine im Zelt und konnte meine Sachen so zumindest zum Auslüften aushängen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IMG_5460

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IMG_5505

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Joseph, sagte mir, dass ich um nach Loch Lomond zu gelangen, nicht zum Fähranleger in Fishtown  zurückkehren muss, sondern in Craignur eine viel kürzere Strecke dorthin erwischen kann.

Der Supertipp! Danke Joseph!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen:

Join Our Newsletter