(Achtung, diesen Bericht schrieb ich am 25.06. bei Freunden in Südschottland. Genaueres hierzu findest du in meinem vorletzten Beitrag, ebenfalls auf dieser Seite verfasst.)
Wie „reisegewohnt“, wachte ich auch nach dem Sommerfest zur „Nachtfalkenzeit“ auf und nutzte selbige auf verschiedene Art aus.
Nadine, unsere Verbindungslehrerin in Holywood, wollte mich heute auf der Farm besuchen, um den morgigen Schulbesuch zu besprechen.
Ich wurde bei ihr auch zum Essen eingeladen (SMS kommen bei mir an) und gefragt, ob ich Interesse daran hätte, an den Strand in Helen‘s Bay schwimmen zu gehen. Weil ich gestern versuchte ins Meer zu gelangen, aber wegen der Uferbeschaffenheit nur bis zu den Knien gefahrlos ins mir hier unbekannte Gewässer kam, nahm ich dieses Angebot sehr dankbar an.
Während ich gestern am Ufer den Fußpfad entlang per Fahrrad lange suchte, gar in beide Richtungen entlang des Pfades nichts fand, fuhren wir heute, gefühlt nur eine Minute lang zum Badestrand und kamen an. Das Wasser war etwa 13° warm und es war herrlich, endlich mal ohne Steinhindernisse eine freie Schwimmfläche zu erreichen. Zwar haben meine ehemaligen Schüler wie in „Grüße aus der Kreidezeit“ in diesem Blog zu sehen, auch ein Foto von mir geschenkt bekommen, dass mich zwischen vielen Eisschollen schwimmend zeigt, mit Nadine konnte ich heute aber nicht mithalten. Sie schwimmt im Jahresrund fast täglich an dieser Stelle und so war es für sie auch nichts Besonderes, ohne Neoprenanzug eine Strecke von etwa einem Kilometer zu kraulen. Das schaffte ich in Finnland im Sommer in den warmen Seen zwar auch schon. Des Öfteren gar sieben Kilometer täglich. In Helen‘s Bay aber, und jetzt, nachdem ich während meiner Tour deutlich an „Fettreserven“ verloren hatte, zog ich es vor, nach vielleicht 200 m mir vom Wasser aus die Gegend lieber anzuschauen und den schönen Platz zu genießen bis Nadine zurück war.
Wunderschön!
Nach einer Weile fuhren wir in Nadines Haus (zweimal versuchte ich nach Stops von der falschen Seite aus ins Auto zu steigen), aßen gemeinsam mit der gesamten Familie und besprachen das Morgige. Zurückgebracht genoss ich das Farmleben, unterhielt mich mit wenigen Menschen, die manchmal auftauchten, und ich genoss es, wieder hier „im Paradiesgarten“ zu sein.
Oben, unten: zwei kurzvideos zum Bade(er)leben in Helen‘s Bay.