21. Juni 2021 Marsollek
Das IMSSC (International Masters Speed Skating Committee) ist eine weltumspannende Eisschnelllauf-Organisation auf Mastersebene (Altersklassenmeisterschaften), die im Laufe von über 40 Jahren auf etwa 25 Teilnehmernationen angewachsen ist. Der Gründungsimpuls war besonders stark von Volker Serini, einem Deutschen verfolgt worden, der dann viele Jahre dem IMSSC als Präsident vorstand und immer noch dessen Ehrenpräsident ist.
Große Eisschnelllaufnationen wie Holland, Norwegen, Russland, USA, Kanada, Japan sind ebenso dabei wie Finnland, die Schweiz, Spanien oder Australien. Zuletzt trat Mongolien hinzu und es entwickelt sich eine starke Zusammenarbeit mit der aufstrebenden internationalen Organisation für Shorttrack (Eisschnelllauf auf dem 400 m Oval wird auch Longtrack genannt. Shorttrack findet gewöhnlich auf einer Eishockeybahn statt).
Einige Mitglieder des IMSSC sind immer noch aktiv bei Wettkämpfen. Wohl alle waren es zumindest in der Vergangenheit.
In „Vor-Corona-Zeiten“, und hoffentlich bald wieder, traf man sich einmal jährlich im Mai/Juni in Amsterdam, um Weltmeisterschaften im Sprint zu vergeben, den Internationalen Wettkampfkalender aufeinander abzustimmen, Wettkampfregeln und Rekordlisten in Übereinstimmung mit der ISU (Eisschnelllauforganisation weltweit im Leistungssport) zu bringen und mehr.
Jedes Land stellt ein stimmberechtigtes Mitglied beim IMSSC.
Seit etwa 10 Jahren bin ich es für Deutschland, vor allem durch beständiges Nachfragen von Volker Serini dafür „weichgekocht“.
Für den 19. Juni um 16 Uhr war nun eine Zoomkonfetenz angesetzt, an der ich diesmal nur per IPhone dazugeschaltet sein konnte.
Der Leistungsstand der Masters ist seit der Gründung des IMSSC enorm gestiegen. Selbst ich habe 2011 in Calgary über 5000 m mit 57 Jahren * und 7min:43s eine um einige Sekunden schnellere Zeit erreicht, als 1968 der damals 20-jährige russische Olympiasieger von Squaw Valley. *(Video meines Laufes unter „Reinhold Marsollek, Calgary, YouTube“ leicht zu finden)
Weil ich heute nur noch knapp 60 km zurückzulegen brauchte, kam ich kurz nach Mittag in Århus an.
Inge und Jeppe Flummer inzwischen im Ruhestand aber 1985, als ich dort ein Praktikum machte, beide Lehrer an der damals wie heute größten dänischen Waldorfschule am Strandvejen, empfingen mich herzlich und „köstlich“ und wir hatten noch genügend Zeit uns bis zur um 16 Uhr beginnenden Zoomkonferenz über vieles auszutauschen.
Und wir hatten noch den morgigen Vormittag vor uns.
Danke für alles Inge und Jeppe. Ich fühlte mich bei Euch gleich wieder „wie Zuhause“.
Wie zuhause: Viel gesprochen gesungen und Bilder angeschaut.
Hinter der Couch ein „echter“ J.Flummer…