Die Wettervorhersagen waren in Island 2016/2021 zuverlässiger

Es regnete die ganze Nacht lang stark. Und weil der Regen laut aufs Zelt prasselte und Windböen an ihm zerrten, wurde es eine unruhige Nacht für mich.

Zwar stellte ich mir den Wecker auf kurz vor 5 Uhr, das Packen begann aber bereits um 3.45 Uhr. Als der Wecker klingelte stand nur noch das leere Außenzelt auf seinem Platz und das Fahrrad „Stóri Karl“(S. Islandtour 2016) wurde, als auch dieses abgebaut war, schnell beladen.

Ich konnte noch „Kalorien aufnehmen“, heißen Tee trinken, die Thermoskanne mit kochendem Wasser für die Fahrt befüllen, Schreiben, planen.

Gegen 6 Uhr hörte der Regen auf. Schön, das mein Innenzelt trocken blieb und ich durch Umpacken auch in den Radtaschen etwas Platz gewann.

Aus Erfahrungen der vergangenen Tage traute ich der Wetterprognose nicht, machte mich Regendicht und fuhr um 6.30 zur Fähre.

Das Einchecken klappte mühelos, das Fahrrad bekam an Bord einen sicheren Extraplatz.

Von der Fähre aus die Wolkendecke betrachtend, scheint es wieder ein regnerischer Tag werden zu wollen

DAS WETTER IST.

Ich bin zwar schon sehr gespannt auf den weiteren Verlauf meiner Reise bis Cairnryan, von wo aus mich die Fähre wahrscheinlich für 4 Tage nach Nordirland bringen wird. Dennoch fühlte ich mich hier auf Mull sehr wohl. Die Wettervorhersage war in Island schon 2016, bei meiner ersten Tour dorthin viel zuverlässiger als in Schottland jetzt. Noch präziser war sie 5 Jahre später, als ich 2021, während der COVID 19 Pandemie  dort mit Gitarre unterwegs war. So viele auch neue Messtationen wie dort, sah ich bislang nirgendwo auf meinen Touren.

Als ich über die Wettervorhersagen sinnierte, wüsste ich noch nicht, dass ich mich bei der regnerischen 100 km-Strecke von Craignure nach Bunessan und zurück erkältet habe und die 190 km Etappe von Tyndrum  am Loch Lomond entlang, an Glasgow vorbei bis zum CCC Camping in Culzean Castle starke Halsschmerzen bekommen und mich krank fühlen werde.

 

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