Sonntag, 29.Juni: Auf nach Haltwhistle, meinem 2024 ganz zufällig entdeckten „Traumcampingplatz“ der Britischen Inseln

Als ich um 6:45 Uhr am Morgen startete, schien die Sonne. Zwar war das Außenzelt taunass, innen wie außen. Ich konnte aber gut packen und mich auf die etwa knapp 50 km lange Strecke nach Haltwhistle aufmachen. Cock schaute aus seinem Zelt heraus, und wünschte mir eine gute Fahrt . Das tat ich auch und sagte, auf Wiedersehen auf Holländisch. Auf Wiedersehen.

Nach wenigen 100m kam ich an einem Fahrradladen vorbei, von dem sich Cock gestern Hilfe erhofft hatte, der allerdings schon geschlossen war, als er gestern daran vorbeifuhr. Fünfmal nacheinander in kurzer Zeit holte er sich einen Platten. Der Arme!

Nur dadurch, dass er auf den Campingplatz stieß, trafen wir uns wiederum.

Nach weiteren wenigen 100 m kam ich an einen reißenden, regengetränkten Fluss und kurz darauf durch Longtown. Der Ort machte seinem Namen alle Ehre.

Da stutzte ich plötzlich: „First Pub in England“ stand da an einer Wand.

Ach du meine Güte!, ich war gar nicht mehr in Schottland.

Ich war schon in England, seit gestern schon. Durch die „Verweigerung Gretnas“, mein Zelt aufstellen zu dürfen, landete ich zufällig etwa 1 Meile hinter der Grenze zu Schottland. Ich feierte meinen Schottlandabschied gestern also schon in England.

Auch wunderschön! Gut, das Gretna sich mir verweigerte! Ich hätte sonst Cock nicht begegnen können.

Schottland besuchte ich also zuletzt, als ich mein zum Trocknen aufgestelltes, nasses Außenzelt, hier vor zwei Tagen aufstellte und dann zum Einkauf und zum Essen nach Gretna gefahren bin.

Nach der Bilderfolge zu den wunderschönen Landschaften und anstrengenden Kletterpartien, die ich in etwa schon vom Vorjahr kannte, folgen zum Schluss noch wenige Worte zum Verlauf des Nachmittags und Abends.

 

OHNE WORTE:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und schon wieder fühlte ich mich auf dem CCC-Camping wie zu Hause. Zwar wechselte hier aus Alters- oder anderen Gründen die Leitung des Platzes inzwischen. Ich wurde aber überaus freundlich empfangen und versorgte  mich aus den Möglichkeiten der Rezeption mit Proviant. Und man hatte auch nichts dagegen, dass ich am Nachmittag und vielleicht auch am Abend bei freundlichem Wetter Gitarre spiele. Meine Zeit Nachbarn, die ich vorwarnen wollte, waren sehr aufgeschlossen diesbezüglich und hocherfreut und boten mir an, in der Stadt noch schnell was einzukaufen falls ich Proviant benötigen sollte. Eier, Butter, Milch meine Wünsche. Das bekam ich dann auch geliefert, fühlte mich wie der König der Welt und spielte eine Dreiviertelstunde am Nachmittag und etwa genauso lange am Abend, bevor ich mich zur Schreibsrbeit zurückzog.

Ich erhielt viel zu Spruch von allen Seite. Menschen sammelten sich hier, staunten über meine zerlegbare Gitarre und deren Klang gestaunt und fühlten sich von dem ganz unerwarteten Erlebnis, tief berührt…

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