Waldorf on the Road I: Northern Europe 2006 „completely different“

Tour: Waldorf on the Road I: Northern Europe 2006 „completely different“;

„18 Nächte zur Mitternachtssonne“

Achtung! Erste Wiederveröffentlichung seit 09.09.2009 bald hier. 

 

Von 2500 km, „20 RADLERNÄCHTE ZUR MITTERNACHTSSONNE (auch) für Jedermann“ zum Buch  „18 Nächte zur Mitternachtssonne“, 3000km.

Meine erste „Single-Tour“ im Juni-Juli 2006 war als solche zunächst gar nicht geplant. Und die Idee, nachts durchs sommerliche Skandinavien der Mitternachtssonne entgegen zu radeln kam mir 1981, lange bevor ich Lehrer wurde, mit meinen eigenen Klassen in der Mittelstufe von 1993-2001 Radtouren durchführte oder später auch andere Klassen bei deren Fahrten begleitete. Damals (1981) waren meine Frau und ich erstmalig per PKW und Zelt auf einer 7000km-Skandinavienrundreise unterwegs. Ich ärgerte mich, besonders im touristisch noch wenig erschlossenen Norwegen, an landschaftlich besonders traumhaften Stellen entweder nur das Fahrzeug abstellen oder das Zelt aufschlagen zu können. Für beides war zuwenig Platz. Des Öfteren schliefen wir damals, wenn sich kein Zeltplatz fand, unbequem im alten Opel Kadett B.

Genau 25 Jahre später, 2006, sollte „meine“ Tour stattfinden. Der erste Reiseentwurf, welcher die Reise von den Etappen her schon gut erfasste, entstand 2005, beim gemeinsamen Sommerurlaub mit meiner Frau in einem Ferienhäuschen auf Bornholm.

Dass die Tour für sie selber, obwohl gut trainiert, viel zu anstrengend werden würde, wussten wir spätestens seit 1987, als wir am Campingplatz „Ogna“ unweit von Flekkefjord-/Südnorwegen ein ganz junges, frisch verheiratetes spanisches Ehepaar trafen, das damals eigentlich geplant hatte, seine Hochzeitstour per Rad und Zelt durch Norwegen zu machen. Von Stavanger kommend und nach Flekkefjord unterwegs (etwa 150 km) war die schlanke, junge Frau nach gut 60 km in Ogna durch das Streckenprofil, den Gegenwind und durch unerwartete Reiseumstände so überanstrengt, verzweifelt und erschöpft, dass das junge Eheglück im Unglück beschloss, das Reiseprojekt bereits nach einem Tag aufzugeben und nach Hause zurückzukehren.

Die in der „Kladde“ angefertigte Reiseskizze unten verrät, dass ich zunächst plante zwei gut vorbereitete männliche Reisegefährten mitzunehmen. Auch wenn weitere Kandidaten aus dem erweiterten Freundeskreis gern mitgekommen wären, ließ sich eine „Gruppenreise“ aus verschiedenen, nachvollziehbaren Gründen damals nicht realisieren. Ich startete 2006 allein.

In „Tagesetappen“ von 150-250 km länge, die meistens mittsommernachts bei Tageslicht stattfanden, radelte ich in zweienhalb Wochen vom Flughafen Oslo-Gardermoen bis nach Syltefjord auf der Varangerhalbinsel, 500 km östlich des Nordkap. Zwei kürzere, leichtere Etappen darunter (70km/100km) klassifizierte ich damals als „Ruhetage“…

Die vom 24.Juni-16. Juli 2006 durchgeführte Reise wurde in meinem Buch „18 Nächte zur Mitternachtssonne“, erschienen am 09.09.2009, unserem 32. Hochzeitstag ausführlich beschrieben. Es ist vergriffen.

Weil es aber als „Reisealmanach“ vielen Menschen geholfen hat, ihre eigenen Radlerträume „wohin auch immer“ ins JETZT zu bringen und zu verwirklichen, vor allem aber weil sich im HEUTE (2024), 18 Jahre nach meiner ersten schon 1981 erdachten und 2006 durchgeführten, „komplett anderen“ Reiseart und den 5 weiteren von den Medien häufig als „Extremtouren“ bezeichneten, von mir inzwischen unternommenen „Radfernfahrten mit besonderen Erfahrungen“ immer noch mindestens 90% des Inhalts als zeitlos erwiesen haben*, werde ich „18 Nächte zur Mitternachtssonne“ hoffentlich schon bis Ende 2024 unter dem gleichen Titel vollständig an anderer Stelle dieses Blogs (erst auf „Zur Person“ klicken und danach auf Buchtitel gehen)  zur ausschließlich privaten Nutzung kostenfrei JEDERMANN zur Verfügung gestellt haben.

 

Schon jetzt finden sich dort umfangreiche Leseproben und Presserezensionen.

 

*Bei meiner 4. Tour (erste Islandrundfahrt 2016) stellte ich z. B. bereits nach einer Woche „bleibend“ fest, dass es auf der Vulkaninsel mitten im Atlantik keinen „energetischen“ Vorteil bringt, in hellen Mittsommernächten zu radeln. Die im übrigen Skandinavien üblichen windstillen Sommernächte (das gilt dort auch heute noch) sind auf Island rar.

Andererseits: Gerade weil in Island der Wind beständig bläst, kann Jedermann, wenn der eigene Biorhythmus nicht strapaziert ist (aber gegen „Nacht“-Kälte gut präpariert) auch zur frühen Stunde seine Tagesetappe starten.

Und: Gerade in Island (er)fand ich damals eine auch Jedermann nützliche mentale Riesenerleichterung, indem ich für mich definierte: „Der Wind und ich haben des Öfteren verschiedene Interessen. Da müssen wir dann manchmal einfach aneinander vorbeikommen“. Diese Definition FUNKTIONIERT bis heute, und gilt weltweit…

 

 

 

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