Steve gab mir wertvollste Tipps meine Reiseroute betreffend, die ich auch voll nutzte. Er suchte mir sogar alle “radlertauglichen” Campingplätze bis Loch Lomond aus.
Ich kochte für ihn einfache aber “geniale” schlesische Spezialitäten, wir hatten vieles abschließend zu besprechen und fanden genügend Zeit dafür.
Steve ist immer noch sportlich, früher nahm er an Radfernfahrten von über 1000 km Länge ohne eigentlichen Wettbewerbscharakter teil. In seinen Zwanzigern war er Alpinist, bestieg mit Freunden auch im Winter mehrfach den höchsten Berg Schottlands in bescheidener damaliger Bekleidungsausstattung. Von dieser Fitness kann ich nur träumen, die mir von ihm absolvierten und fotografisch präsentierten Kletterpartien von damals in Seilschaften betrachtend.
Schön ist, dass ich selber immer noch absolut schwindelfrei bin und auch keine Höhenangst habe…
Kurz nach 16 Uhr(Pfingstmontag) begleitete er mich im Regen per rad auf den “nicht vorhandenen” CCC-Campingplatz.
Der Regen hielt bis Mitternacht an.
Zwar stellte ich mir den Wecker auf 3.30 Uhr. Weil ich aber schon um 3.05 Uhr aufwachte, verließ ich den Campingplatz in Dingwall auf Nachtfalkenart um 3.45 Uhr Ortszeit.
Nachfolgend, fast wortlos, lasse ich die fotografischen Reiseeindrücke selber sprechen.
(Der Campingplatz in Kyle of Lochalsh in etwa 110 km Entfernung von Dingwall ließ ich aber aus, weil er einen Umweg von etwa 10 Zusatzmeilen bedeutet hätte. Und ich mich vorher, nach Alternativen erkundigt hatte.
Ortszeit 3.47 Uhr
Mit Douglas Strachan (72), pensionierter Biologielehrer, auch Bläser und Sänger, der nicht nur Gaelic spricht, sondern auch deutsch. Hier ein Erinnerungsfoto mit ihm, nachdem er mich, um mich vor dem überbordendem Straßenverkehr an seinem Grundstück zu schützen, fast den halben Weg lang zum phantastisch ausgestatteten Skye-Camping auf sicheren, auch neuen Pfaden (welche meine Navigationshilfen noch nicht kannten), auf seinem Rennrad begleitete.
UNTEN: Ein unbeschreibliches Glücksgefühl und sehr berührend für mich: Douglas’ Frau, die inzwischen pensionierte Musiklehrerin, Sängerin, Celtic Harp-Virtuosin Mary M. Strachan (look on YouTube) singt von meiner Liederliste – und ohne meine Transkription (für die ich vor Weihnachten 2024 bestimmt gut 50 Stunden benötigte um zufrieden zu sein – den “Leanabh an áigh”-Text in ihrer Muttersprache auf Gaelic das Weihnachtslied.
Danke Mary, auch weil ich trotz meiner Mühe beim “Feilschen” um die richtige Aussprache, sofort bestimmt ein Dutzend Verbesserungsmöglichkeiten “meiner” Version des Liedes entdeckt habe. Und ganz lieben Dank für die mir geschenkte CD.
Durch wiederholte Reisen nach Deutschland spricht auch Mary Deutsch.