DOCH NOCH „KÜSTE SATT“ erlebt und heute sogar im Atlantik gebadet.
Wo ist der Strand???😂
Bei Sonnigem Wetter um 5.45 Uhr gestartet: „Sanitärschlüssel“(Toilette/Dusche) eingeworfen, losgefahren. Ziel bereits um 11 Uhr (vor dem Frühstück) erreicht.
S. Tagebuchnotizen am Ende.
5.43 Uhr: Blick vom Startplatz an der Rezeption auf den zu bereisenden Küstenabschnitt.
Lemybrien – Gortnalaght
Passage East: Um 10.30 Uhr schon auf der Fähre.
Fähre bei der Rückfahrt
10.42 Uhr: Nach kleinem Einkauf im Supermarkt mit Tankstelle Duncannon Beach Holiday Park angesteuert und um 11.00 Uhr angekommen.
Duncannon – Ballystraw: Obwohl die Rezeption hinter dem Eingangstor kaum 50 m(!) vom Strand entfernt war, habe ich selbigen gar nicht bemerkt.
Mrs. Wallace, Chefin der Anlage, musste herzhaft schmunzeln als ich mich nach dem Meeresstrand erkundigte. Natürlich ließ ich mir ein Bad in der sehr flachen Meeresbucht nicht entgehen. Die Strandfotos entstanden erst gegen 15.20 Uhr…
Aus den Tagebuchnotizen (Meine nachfolgend zu Papier gebrachten Beobachtungen dürften tendenziell (möglicherweise auch generell) für alle Holiday-Park-Anlagen ähnlicher Ausrichtung auf den Britischen Inseln zutreffen, weil es dort offenbar eine genügend große Klientel gibt, welche (zeitgeist- oder life-work-balance-bedingt) diese Art „Schein-Outdoor-Erfahrungsmöglichkeit einfordert :
…Eine sehr engagierte Mrs. Wallace organisiert für andere (Familie) den Umbau zu reinem „Glamping ohne Zelte“ befindlichen Platz. (20€). Ihre Schwiegertochter ist Spanierin. Ich darf mein iPhone in der Rezeption laden. Die bislang vorhandene Kleinküche für Zeltreisende mit Steckdosenanschlüssen darin, wurde gerade zugunsten größerer Waschmaschinen und Wäschetrocknerkapazitäten liquidiert…
…Mrs. Wallace (sie stellt sich bei eingehenden Telefonaten stets als solche vor) schaut mich ganz konsterniert an, anlässlich meiner Frage, wo es den hier zum Strand ginge: „Geh doch 5 Meter vor das Tor, dann siehst du den Strand“.
Ich lache mich anschließend fast tot, überlebe es aber immer mit knapper Not, wenn
mir meine dämliche Frage wieder einfällt…
…Wohncontainer verschiedener, manchmal (die Geschmäcker sind verschieden) auch sehr rustikaler Erscheinungsform dominieren den Platz zu nahezu 100 %. Keine Wohnmobile. Vor jedem aktuell bewohnten/gemieteten/erworbenen(?) Wohnkomplex „wacht“ ein minivanähnliches Fahrzeug.
An Wochenenden sind solche Anlagen voll belegt. Heute, am Montag, sind es sicherlich nicht mehr als 5%. Diese Fahrzeuge des Riesenparks könnte ich heute auf einer Hand abzählen. Nur sie haben als Gartenersatz(?) ein oder zwei kleine Kübel mit Tomatenpflanzen o.ä. vor der Eingangstür zur Sonne hin stehen. Städter genießen nun am Wochenenden den Luxus des so nahen Meeres.
Wer hier auch in der Woche übernachtet, kann seinen Arbeitsplatz sicherlich von hier aus schnell erreichen oder er arbeitet im Homeoffice. Und er kann dann „seine“ Tomatenpflanzen täglich leicht versorgen…
…Mrs. Wallace einigt sich mit Tony, ihrem Lebensgefährten/Mann(?), über die Stelle, an der ich mein Zelt (sicher und abgeschirmt) aufschlagen könnte/dürfte.
Er fährt mich im Van hin, zeigt mir den vorzüglichen Platz.
Ich verirre mich in der Anlage, finde meine Wiese nicht.
Mrs. Wallace ist wirklich herzlich nett, lotst mich per PKW hin und verrät, wo ich in der Nähe frisches Trinkwasser zapfen kann, um nicht immer bis zur Rezeption fahren zu müssen…
…Nach Meeresbad Fahrradinspektion, alles perfekt. Die Dusche danach ist ein Genuss…
…Meeresbad: Bei 13°C Wassertemperatur musste ich etwa 500m weit ins Meer gehen, um bauchtief Wasserstand zu erreichen…
…Herrlich, wenn auch kurz „Großwäsche“/Dusche. Abends alles „sonnentrocken“…
…Am Abend Konzert mit nur 2 festen Zuschauern und 20 gelegentlichen, winkenden „Hinguckern“ beim Gassigehen mit Hund…